Per Zufall bin ich über ein Interview mit Steve Vai gestolpert, das mich beeindruckt und zum nachdenken animiert hat. Im Gespräch geht es vor allem um Methoden und Tipps, die er für Gitarristen preisgibt.
Das Interview ist übrigens sehr persönlich und wer ein wenig Englisch versteht, dem empfehle ich, sich das 12 Minuten dauernde Interview komplett anzuhören. Ein paar Kernaussagen scheinen mir sehr wichtig und auf diese möchte ich hier eingehen.
Vor lauter Lernmethoden, Bücher und Ratschläge ist es nicht immer leicht beim Gitarrespielen vorwärts zu kommen und dabei den Spass nicht zu vergessen. Versteht mich nicht falsch: An Fingerübungen und Skalen pauken kommt niemand vorbei. Aber ein paar von Vais Aussagen kann man sich immer wieder vor Augen führen, wenn`s mal nicht so läuft wie gewünscht.
„Die am besten geeignete Lernmethode unterscheidet sich je nach Typ. Das muss jeder für sich selbst herausfinden.“
„Wenn du am liebsten Led Zeppelin Songs spielst, dann mach das. Natürlich könntest du auch Skalen üben, aber das ist nicht zwingend notwendig. Es gibt eine Menge Musiker, die keine Ahnung von Theorie haben.“
„Finde das, was dir am meisten Freude macht und tue es!“
Was wir als Kind ganz intuitiv getan haben, geht uns als Erwachsene manchmal ab: Nicht zuviel überlegen, einfach mal machen und – Spass haben.
Was sind eure Erfolgsgeheimnisse beim Lernen? Womit lernt ihr, wodurch motiviert ihr euch?
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Martin meint
Schöner Artikel. Damit lässt sich mein schlechtes Gewissen ein wenig beruhigen, wenn ich wiedermal keinen Bock auf Theorie und Scales habe :-)
Michael Herb meint
Danke Martin, genau deswegen hat mir das Interview so gefallen :-)