Vor knapp drei Jahren habe ich sein erstes komplettes Album Startup vorgestellt. Nun hat der Schweizer Gitarrist Dani W. Schmid unter dem Titel Vision ein weiteres reines Instrumental-Album eingespielt. Auch diesmal zeigte sich das Multitalent für alle Instrumente und die gesamte Produktion verantwortlich.
Wake Up lässt einen kaum zur Ruhe kommen. Ein Legato-Lauf jagt den nächsten, untermalt von wummernden Double-Bass Attacken. Untermalt von eingängigen Rhythmen lässt Dani Schmid nur seine Gitarre sprechen. Wie in Iconoclast tut er das mal virtuos und technisch anspruchsvoll, dann wieder auch sehr gefühlvoll und ausdrucksstark.
Am besten gefallen mir die Tracks, wo Dani Schmid geschickt mit unterschiedlichen Elementen aus Metal und Hardrock spielt. Ein Beispiel dafür ist der Midtempo-Stampfer Only The Brave, wo immer mal wieder am Tempo und an der Dynamik geschraubt werden. Manchmal erwische ich mich beim Gedanken und wünsche mir einen Gesangspart, der das Ganze abrundet. Dafür stellvertretend steht der Song Total Venom, der klasse aufgebaut ist und einen mitreisst.
Fazit
Wie schon beim ersten Review zu Startup beeindrucken mich sein Gespür für Melodien und Arrangements. Bezüglich Ideen und Songwriting braucht sich Dani Schmid nicht zu verstecken und ich bin überzeugt, dass diese Qualitäten noch besser zur Geltung kommen können. Ich wiederhole mich, wenn ich sage, dass ich gerne Dani zusammen mit einem Drummer und Bassisten aus Fleisch und Blut hören möchte. So oder so steht für mich fest: Ich kenne kein vielversprechenderes Gitarrentalent aus der Schweiz.
Rating:
Tracklist:
01. Intro From The Damned
02. Wake Up
03. Iconoclast
04. Only The Brave
05. Barbeque Avenue
06. Without Fear
07. Total Venom
08. The Last Survivor
09. Alright Today
10. Jam Out
Reinhören:
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