Auf dem Metal-Meilenstein „Master Of Puppets“ schufen Metallica mit „Orion“ eines der populärsten Instrumentals im Metal/Rock-Bereich. Der Kultsong wurde 2006 anlässlich des 20-jährigen Album-Jubiläums an den meisten Konzerten des Jahres in voller Länge gespielt.
Hier begeistern Metallica die Koreaner in Seoul mit dem Klassiker. Für einmal stehen nicht James Hetfield und Kirk Hammet mit ihren Performances im Vordergrund. Zwar sind die Rhythmus-Passagen und die zweistimmigen Soli ein Ohrenschmaus. Aber herausragend für mich ist Rob Trujillo, der die Bassparts zupft als hätte er schon in den 80er-Jahren mit der Band im Studio gestanden.
Thomas meint
Ich finde, man sieht (und hört) den Herren ihr Alter deutlich an. Und Kirk Hammett ist für mich nach wie vor nur ein mäßig begabter Lead-Gitarrist. Bei dem Slide-Part am Anfang dachte ich zuerst, das wär eins dieser Verarschungs-Videos mit einer absichtlich schlecht gespielten Tonspur (findet man bei YouTube zuhauf). Mehr als Blues-Pentatonik mit ein bisschen Chromatik hat der einfach nicht drauf.
Aber Trujillo ist schon ein sehr geiler Bassist.
Michael Herb meint
Inwiefern meinst du das mit dem Alter? Stimmt schon, Hammets Soli finde ich meistens grauenhaft, vor allem, wenn sie improvisiert sind. In dieser Band bewundere ich eigentlich nur einen Musiker – James Hetfield. Ohne den Grossteil der genialen Melodien und Riffs, die massgeblich auf sein Konto gehen, wären die Metallica-Songs nur Durchschnitt.
Thomas meint
Naja, die Bauchansätze, Kirks schütteres Haar. Bleibt ja nicht aus. Und Hetfield finde ich auch cool, was der alles an geilen Riffs geschrieben hat…
Michael Herb meint
Tja, jahrelanges Herumreisen und Rocken hinterlässt halt seine Spuren :-)
Aber so übel alt sehen sie noch nicht aus, find ich. Da wird`s bei AC/DC schon eher langsam eng…