Europe starten da, wo sie mit dem Vorgänger „Last Look At Eden“ aufgehört hatten. Riches To Rags kommt als Uptempo-Rocker gerade recht, um das aktuelle Studioalbum gebührend zu eröffnen. Ein erstes Highlight setzt die Band mit Not Supposed To Sing The Blues. Die Bluesrock-Nummer lebt vom unwiderstehlichen Gitarrenriff, das sich direkt in die Ohrmuscheln einfräst.
Auch Firebox drückt ordentlich auf`s Tempo. Wem bluesrockiges im Stil von Black Country Communion gefällt, der wird seine wahre Freude haben. Etwas Überraschung kommt erst beim Titeltrack Bag Of Bones auf. Der Song, der als gefühlvoller Blueser beginnt, entpuppt sich als Mischung aus Classic Rock, Blues und einer Prise Südstaaten-Einfluss.
Sänger Joey Tempest zeigt sich einmal mehr in Höchstform. Sowohl in schnellen Nummern wie Demon Head, als auch im Akustik-Stampfer Drink And A Smile, zeigt Tempest, dass er zu den besten Rocksängern der Gegenwart gezählt werden muss. Mit Doghouse folgt ein Hardrock-Klassiker, der ebenso in den 80ern entstanden sein könnte, und eben dieses Flair versprüht. Dunkel und schwer – so kennt man Europe eigentlich kaum. In Mercy You Mercy Me sind sie es, ohne jedoch den gelungenen Refrain zu vergessen.
Fazit
Mit Bag Of Bones ist Europe erneut eine grandiose Platte gelungen. In Sachen Tiefgang konnte man gegenüber dem Vorgänger sogar nochmals leicht zulegen. Die gute Nachricht: Die Platte ist ein heisser Anwärter auf eine Topplatzierung für das Jahr 2012. Die schlechte Nachricht: Nach Last Look At Eden und Bag Of Bones geht es kaum mehr besser.
Rating:
Tracklist:
01. Riches To Rags
02. Not Supposed To Sing The Blues
03. Firebox
04. Bag Of Bones
05. Requiem
06. My Woman My Friend
07. Demon Head
08. Drink And A Smile
09. Doghouse
10. Mercy You Mercy Me
11. Bring It All Home
Reinhören:
Not Supposed To Sing The Blues
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