Ein gut strukturierter Song, tiefgründige Melodien und einzigartige Soli – fertig ist der typische Satriani-Sound. Der Virtuose versteht es immer wieder aufs Neue, seine herausragende Spieltechnik in einen Gesamtrahmen einfliessen zu lassen.
Sein Soundspektrum reicht von warmen, bluesigen Tönen, bis zu effektgeladenen Soloeskapaden. Einige seiner Songs schafften nicht nur den Sprung in die internationalen Charts, sondern fanden auch den Weg in die TV-Werbung. Rund ein Dutzend Grammy-Nominationen und einige Millionen verkaufte Tonträger machen Satriani zu einem der erfolgreichsten Instrumentalkünstler der Gegenwart.
Joe „Satch“ Satriani wurde am 15. Juli 1956 in Westbury/New York geboren. Mit 14 Jahren spielte er zum ersten Mal Gitarre. Bereits ein Jahr später verdiente er sich mit Gitarrenunterricht ein paar Dollar dazu. Der prominenteste seiner damaligen Schüler war ein gewisser Steve Vai.
1974 begann Satriani, zusammen mit den Jazzgrössen Billy Bauer und Lennie Tristano, Musik zu studieren. Vier Jahre später zog Satriani nach Kalifornien um, wo er in Berkeley als Lehrer anfing. Während zehn Jahren unterrichtete er nebst anderen Kirk Hammett (Metallica), David Bryson (Counting Crows), Larry LaLonde (Primus) und Charlie Hunter.
1984 veröffentlichte Joe Satriani, über sein eigenes, nach seiner Frau benannten „Rubina“-Label, eine EP mit fünf Songs. Ein Jahr darauf spielte er sein erstes richtiges Album „Not of this Earth“ ein, das 1986 auf den Markt kam.
Der Durchbruch gelang Satriani 1987 mit seinem Album „Surfing with the Alien“. Alleine in den USA wurden davon über 1 Million Stück abgesetzt, was ihm zu seiner ersten Platin-Auszeichnung verhalf. Es folgten zahlreiche Auftritte bei der internationalen Fachpresse und im Fernsehen.
Spätestens jetzt war Satriani nicht nur für Fans des Gitarrenvirtuosen ein Begriff. Obwohl er sich hauptsächlich auf seine persönlichen Projekte konzentrierte, stand er auch mit anderen Rockgrössen auf der Bühne. 1988 begleitete er als Lead-Gitarrist Mick Jagger auf dessen erster Solo-Tour ohne die Rolling Stones. Ebenfalls als Lead-Gitarrist sprang Satriani 1994 bei Deep Purples Europa- und Japan-Tour ein.
1996 spielte Satriani zum ersten mal zusammen mit Steve Vai und Eric Johnson auf der „G3“-Tour. Das Format dieser Tour basiert auf einer Idee von Satriani, die in jeder Auflage eine Handvoll Gitarrenidole vereinigt. Dazu gesellen sich unzählige Special Guests, wie Steve Lukather, Paul Gilbert, Andy Timmons oder Steve Morse.
DISCOGRAFIE / ALBEN:
Solo
1986 – Not of this earth
1987 – Surfing with the Alien
1988 – Dreaming #11
1989 – Flying in a blue Dream
1992 – The Extremist
1993 – The beautiful Guitar (Best Of)
1993 – Time Machine
1995 – Joe Satriani
1997 – G3 Live in Concert (mit Steve Vai, Eric Johnson)
1998 – Crystal Planet
2000 – Engines of Creation
2001 – Live in San Francisco
2002 – Strange beautiful Music
2003 – The electric Satriani – An Anthology (Best of)
2004 – G3 Rockin` in the free World (mit Steve Vai, Yngwie Malmsteen)
2004 – Is there love in space?
2005 – G3 Live in Tokyo (mit Steve Vai, John Pettruci)
2006 – Super Colossal
2006 – Satriani Live!
2008 – Professor Satchafunkilus and the Musterion of Rock
2010 – Black Swans and Wormhole Wizards
2013 – Unstoppable Momentum
2015 – Shockwave Supernova
2018 – What Happens Next
Chickenfoot
2009 – Chickenfoot
2011 – III
Surftipp: Satriani.com – Offizielle Website
Fotos: © Copyright by Jon R. Luini