Krokus war und ist der erfolgreichste Schweizer Export in Sachen Hardrock. Mit Hits wie „Heatstrokes“, Tokyo Nights“, „Long stick goes boom“ oder “Bedside Radio” begeisterte die Band nicht nur die Eidgenossen, sondern die ganze Rock-Welt.
Das Album „Metal Rendezvous“ verkaufte sich alleine in der Schweiz 150`000 Mal und verhalf der Rock-Combo zum Durchbruch. Mit „Hardware“ und „One vice at a time“ liessen Krokus zwei weitere Kracher folgen. 1983 schaffte die Band mit „Headhunter“ sogar Platin in den USA – 1 Million verkaufte Alben! In der Schweiz und in Kanada reichte es ausserdem zu Gold.
Die erfolgreichste Single in der Bandgeschichte, „Screaming in the night“, sowie die Hits „Eat the rich“ und „Stayed awake all night“ fanden darauf Platz. Auf US-Tour waren sie unter anderem mit Def Leppard, Motörhead, Gary Moore und Judas Priest unterwegs. Krokus waren am Zenit ihrer Karriere angekommen. Bis heute verkauften Krokus mehr als 10 Millionen CDs.
In diesem Workshop widmen wir uns spieltechnischen Elementen, wie sie für den klassischen 80er Hardrock und Krokus berühmt sind. Vor allem die beiden Gründungsmitglieder Chris von Rohr (Gesang, Bass) und Fernando von Arb (Leadgitarre) waren gute Songwriter mit dem Feeling für Melodien und kernige Rock-Riffs. Sie waren bei Krokus hauptsächlich fürs Songwriting zuständig. Nachdem sich von Arb zurückgezogen und ein Soloprojekt begonnen hat, ist aus der Krokus Ur-Formation lediglich der Sänger, Marc Storace, übriggeblieben.
Als erstes schauen wir uns das Introriff aus „Eat the rich“ an. Es ist hilfreich, wenn du die CD „Headhunter“ besitzt, damit du das Timing des Tracks lernen und später mitspielen kannst. Der Song beginnt in einem relativ schnellen Tempo und das Riff macht sofort klar, worum es geht – straight Rock.
Audio Beispiel: MIDI
Die Basis für dieses Riff legen Quart-Intervall Powerchords, die dem ganzen Riff einen kernigen Charakter verleihen.
Im Originaltempo ist das Riff eine Herausforderung, ich empfehle deshalb das ganze zuerst langsam anzugehen. Die Griffwechsel müssen sitzen, nur so rockt der ganze Part auch wirklich. Achte auch darauf, dass der G5-Powerchord im dritten Takt schön klingt. Er trägt viel zum Sound bei.
Kommen wir nun zum Refrain. Da verwendet Fernando von Arb den gleichen Schluss wie beim Introriff. Die A5-Powerchords werden synchron mit den Worten „Eat the rich“ gespielt.
Audio Beispiel: MIDI
Wenn du diese beiden Riffs beherrschst, kannst du schon fast den ganzen Song nachspielen. Die Strophen bestehen aus lediglich vier Powerchords, die du dir ohne Schwierigkeiten heraushören kannst.
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